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Der Wolf of Wallstreet! Genialer Verkäufer oder doch nur ein Scharlatan!?!

Vertrieb
Vielleicht kennst Du das ja auch. Es gibt Vertriebsleiter, die gerne und häufig Zitate aus dem Film „Wolf of Wallstreet“ zitieren. Und man könnte meinen, dass dieser Jordan Belfort so etwas wie ein Vorbild des Vertriebs oder ein Beispiel für einen erfolgreichen Verkäufer sein soll.

Schauen wir einmal genauer hin, ob sich Jordan Belfort wirklich als Vertriebsvorbild eignet

Belfort ein talentierter Verkäufer aus Long Island, der sich nach oben durchschlagen musste. Davor kann man durchaus Respekt haben. Er bekam einen Job bei der angesehen Investmentfirma L. F. Rothschild und wurde nach dem großen Börsencrash 1987 entlassen. Als Nächstes arbeitete er für ein Penny-Stock-Haus und eröffnete ein Jahr später ein eigenes Börsengeschäft. Nachdem er und ein Freund genug Geld verdient hatten, kauften sie Stratton Securities und gründeten Ende der 1980 Jahre Stratton Oakmont. Dieses Unternehmen wird innerhalb von kürzester Zeit einer der größten Maklerfirmen der USA. 

Stratton Oakmont betreute die Börsengänge von über 35 Unternehmen und beschäftigte in der Höchstzeit mehr als 1.000 Börsenmakler.

Drogen und mehr ...

Belfort konsumierte massiv Drogen und landete tatsächlich im zugedröhnten Zustand einen Helikopter auf seinem eigenen Grundstück und fuhr sein Auto unter dem starken Einfluss der chemischen Droge Methaqualon zu Schrott. Außerdem wies er den Kapitän seiner Yacht an, das Schiff durch starkes Unwetter zu lenken, bis die gesamte Besatzung vom italienischen Militär gerettet wurde.

Auch die Beschattung durch den FBI-Agenten namens Gregory Coleman, der Belfort jahrelang beschattete, hat wirklich stattgefunden.

1997 wurde Stratton Oakmont aus der National Association of Securities Dealers wegen Betrugs von Kunden ausgeschlossen. Ein Jahr später wurde das Unternehmen dann von der United States Securities and Exchange Commission geschlossen. Den Anlegern war bis zu diesem Zeitpunkt ein Schaden von 200 Millionen US-Dollar entstanden. Jordan Belfort wurde zu 4 Jahren Haft verurteilt. Er konnte seine Strafe auf 22 Monate reduzieren, durch eine Zusammenarbeit mit dem FBI.

Trotz des erfolgreichen Verkaufs seiner Bücher und einen Kinofilm ist es bis heute immer noch so, dass ein Großteil seiner Betrugsopfer weiterhin nicht entschädigt wurden.

Nimmt man die Fakten zusammen, dann kann Jordan Belfort sicher nicht als Vorbild für erfolgreichen Vertrieb gelten.
Wie siehst Du das?

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